Gewässerbewertung

Eine Gewässerbewertung gemäß der EG-Wasserrahmenrichtlinie wird durchgeführt, um eine Einstufung des Zustands eines Gewässers vornehmen zu können. Das Gewässer kann sich in einem schlechten, unbefriedigenden, mäßigen, guten oder sehr guten Zustand befinden. Das wesentliche Ziel der EG-Wasserrahmenrichtlinie besteht darin, die Gewässer in einen guten chemischen und ökologischen Zustand zu bringen1.

Da sich der Zustand eines Gewässers mit der Zeit ändern kann, sollte regelmäßig ein Monitoring durchgeführt werden, bei welchem der Zustand des Gewässers durch regelmäßige Kontrollen und Bestandsaufnahmen überwacht wird. Es werden zum Beispiel die dort vorkommenden Fische, Makrozoobenthos, Makrophyten, der Sauerstoffgehalt und die Temperatur überprüft2. Diese Parameter fließen letztendlich in die Bewertung mit ein.

In einigen Bereichen wurden Teile der Diemel bereits renaturiert. In dem von der Projektgruppe durchgeführten Monitoring 2020, wurden sowohl an renaturierten, als auch nicht renaturierten Abschnitten Proben entnommen und Bestandsaufnahmen der Fischfauna sowie des Makrozoobenthos durchgeführt. Der betreffende Abschnitt der Diemel wurde bereits 2015 im Rahmen des Projekts der Universität Kassel „A River Runs Through It“ und 2019 im Zuge der Wasserrahmenrichtlinie untersucht.

1 Umweltbundesamt (2017): Ökologischer Zustand der Fließgewässer https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/fliessgewaesser/oekologischer-zustand-der-fliessgewaesser

2 Hoffmann, Kira (2015): Anwendung verschiedener Bewertungsverfahren zur Erfolgskontrolle von Fließgewässer- Renaturierungen und Entwicklung von Optimierungsvorschlägen

Fische

Wirbellose

Gewässerkartierung